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CO.IN.CIDE
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bio
Konzept : Horst HÖRTNER | Heimo RANZENBACHER | Gerfried STOCKER
Software: Robert PRAXMARER
Stage : Stefan MITTELBÖCK-JUNGWIRTH, Martin HONZIK, Christoph SCHOLZ
Web/3D-Client: Helmut HÖLLERL, Florian LANDERL
Wie kann die Situation, dass auf den ersten Blick wenig sinnvoll erscheinende
Handlungen erst durch das System der Beziehung zwischen den Handelnden Sinn
erzeugen, in einen individuellen Erfahrungszusammenhang überführt
werden?
CO.IN.CIDE widmet sich dieser Frage durch die Formalisierung der Beziehung zweier
"Orte" eines in Judenburg, eines in Graz durch ein zwischen beiden
vermittelndes Interaktionssystem, den "3.Ort". Die BesucherInnen beider
Schauplätze können dadurch, dass sie die Visualisierungen ihrer Körper/Bewegungen
mit denen ihres telematischen Gegenübers zur Deckungsgleiche bringen, einen
Sprachkommunikationskanal öffnen und Blickkontakt herstellen. Das Ziel
kann nur erreicht werden, wenn man sich auf den Plätzen nach den Bedingungen
des "3.Ortes" verhält. Bei Deckungsgleiche erscheint das Vollbild
der jeweiligen Gegenseite und ersetzt das Spiegelbild des Akteurs, nimmt dessen
Platz ein. Anschließend friert das Bild für 5 Sekunden ein, wandert
danach in die Tiefe und wird automatisch in das Internet gestellt. Auf diese
Weise hinterlassen die Akteure eine visuelle Spur und, auch akustisch, den Track
ihres sprachlichen Austausches (Stimmen) in einem 3D-Raum des WWW. Der 3D-Raum
mit den Spuren/Traces und Tracks/Stimmen des 3.Ortes kann
im Web besucht werden.
Die Überlegungen zu CO.IN.CIDE im Hinblick auf die Rolle von Graz als europäische
Kulturhauptstadt und Judenburg, das sich künstlerisch in Beziehung zu Graz
setzt, haben auch das Generalthema von LIQUID MUSIC 2003, Der 3.Ort, bestimmt.
Ein Projekt von Graz 2003 Kulturhauptstadt Europas im
Rahmen von STADT_LAND_KUNST.
Realisiert im Ars Electronica FutureLab, Linz. Das Projekt wurde auch im Rahmen
der Ars Electronica 2003, CODE the Language of our Time, präsentiert..
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