Signation /Fränk Zimmer

Abhängig von der (Passanten-)Frequenz des Hauptplatzes und /oder der Geschäftslokale, werden aus Elementen der alltäglichen Geräuschkulisse der Stadt neue Klänge generiert und tagsüber in die Stadt zurückgespielt.

Erfasst werden die Bewegungen der Passanten von 15 Infrarot-Bewegungsmeldern, die ihren Schaltzustand jeweils über eine Funkverbindung im 868-MHz-Bereich an eine zentrale Empfängerstation weitergeben. Die Empfängerstation ist mit einem PC verbunden, der, abhängig vom jeweils aktivierten Sensor, Samples aus einer Datenbank abspielt. Betritt/verlässt jemand Geschäft A und jemand anderes Geschäft B (bzw. wenn Menschen den Hauptplatz queren), werden zwei Soundsamples (z. B. das Plätschern des Brunnens und das Motorengeräusch des Citybusses) aktiviert, die einander für kurze Zeit ihre jeweilige Charakteristik aufprägen und so ein neues städtisches Klangbild erzeugen.

Erreicht wird dies durch Audio-Morphing. Beim Morphing sind nicht nur zwei Klänge gleichzeitig zu hören, sondern es werden Zwischenschritte verwendet, so dass sich der Ausgangsklang langsam über die neu generierten Zwischenklänge in den neuen Zielklang verändert.

Einerseits wird Signation im öffentlichen Raum über ein Lautsprechersystem auf dem Judenburger Hauplatz zu hören sein. Andererseits als mehrkanalige Installation im so genannten RaumR. Die Positionen der Passanten, die die Sensorimpulse auslösen, werden optisch durch eine grossformatige Projektion und akustisch innerhalb des durch den Lautsprecherverbund erzeugten Hörraums ortbar sein.

Realisiert wird die Arbeit mit der Open Source Software Pd (Pure Data) - eine grafische Echtzeitprogrammierungsumgebung für Audio, Video und Grafik. [ ]


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