Display
Es geht grundsätzlich um eine Vermittlung zwischen Innen und Außen,
zwischen Interessensphären.
Angesichts der Konkurrenz, in die unser Vorhaben zur Omnipräsenz der öffentlichen
Bilder tritt, bedarf es einer (seriellen) Maßnahme, die eine repräsentative Fläche
umfasst.
Prinzipiell, d. h. sowohl im übertragenen Sinne als auch real, sollte der
Effekt der Spiegelungen des Hauptplatzes in den Schaufenstern erhöht werden.
Zu diesem Zweck werden großformatige, auf durchscheinendem Material reproduzierte
Fotomotive verwendet und in unterschiedlichen Lichtsituationen inszeniert (siehe
Illustration mit Fisch). SchülerInnen des Judenburger Gymnasiums wurden
engagiert, diese Motive, die ein persönliches Interesse am Leben in der
Stadt Judenburg vermitteln, zu erstellen. (Leitung: Prof. Günter Steiner)
-- Durch diese Maßnahme - Titel: Public Display - wird folgende Absicht
bekundet: Seit jeher haben Schaufenstergestaltungen die Bilder des öffentlichen
Raumes dominiert und ihm eine Interessenlage eingeprägt. In diesem Raum
zwischen den Geschäften fungieren diese Schaufenster nun für kurze
Zeit als Display von Interessen, die er sonst nur theoretisch repräsentiert.
Die Spiegelungen des Außenraumes im Fenster vor den Motiven werden wiederum
fotografiert. Mittels dieser Bilder von sich solcherart überlagernden Interessensphären
wwird ein temporärer Kunst-Ausstellungsraum eingerichtet werden, möglichst
in einem der leer stehenden Geschäfte.
-- Auf diese Weise entsteht aus einer spezifischen Situation der Stadt heraus
eine kulturelle Einrichtung (Schauplatz und Ressource der Erfahrung). Die Problematisierung
von Räumen initiiert einen neuen Raum - in diesem Fall einen der Kunst.
(Was zwar indirekt schon durch "Public Display" selbst der Fall wäre,
so aber noch verdeutlicht wird und darüber hinaus den Umstand anspricht,
dass es in Judenburg an einem ausgewiesenen Ort für zeitgenössische
Kunst fehlt.)
In diesem Raum (der Räume, Raum hoch R / Raum ) finden sämtliche
Programmpunkte statt - die Eröffnung ebenso wie die Vorträge und konzertanten
Beiträge. Auch die Indoor-Version der für den Hauptplatz geplanten
Klanginstallation. [ ]
Weiters ist uns an der Idee eines so genannten Schaufensterbummels gelegen.
Um dafür einen Anreiz zu liefern, bieten wir in Zusammenarbeit mit dem
Stadtmarketing Judenburg eine Art mit an. [ ]
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